Archiv für den Monat April 2013

Ein Türke über den Islam

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„Der Islam besitzt meiner bescheidenen Meinung nach keinen Funken an Spiritualität. Das Gegenteil ist der Fall. Nicht einmal Allah spielt eine große Rolle, sondern überwiegend der Prophet und sein Verbotsbüchlein. Es gibt im Islam auch keine Gottessuche wie im christlichen Sinne. Man muß nur das befolgen, was der Prophet gesagt hat, und schwups ist man im Paradies.“

Arif Pirincci (Nein, ich verlinke nicht dahin. Das Zitat kann jeder selbst finden.)

Ich habe in Sachen Cinema tief geschlafen

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und werde daher erst jetzt auf einen jungen Schauspieler mit bereits eindrucksvoller künstlerischer Laufbahn aufmerksam: Ryan Gosling. Unglaublicher Mensch, unglaubliches Talent.

„… the idea that love is not a transaction, that it’s something you can just give and it doesn’t have to be returned to you. You can love people who don’t love you back. You can love people who are dead and you can love…there’s all kinds of different ways to love and this is one of them. … So what it did kind of break down in a way for me was the difference between who we are, who we think we are, who we think people think we are, how you kind of go into these, you turn into five different people and there is one person trying to navigate all of those different agendas.“

“ … der Gedanke, daß Liebe kein Geschäftsvorgang ist, sondern etwas, das man einfach geben kann, ohne etwas Gleichwertiges dafür zurückzubekommen. Man kann Menschen lieben, ohne daß sie dieses Gefühl erwidern. Man kann Tote lieben oder man kann … Es gibt so viele verschiedene Arten zu lieben, und das hier ist eine davon. … Das Wichtigste, was ich [von Lars] gelernt habe, ist die Unterscheidung zwischen dem, wer wir sind, dem, was wir denken, wer wir sind, und dem, was wir denken, was die anderen wohl denken, wer wir sind. Und wie man zwischen fünf verschiedenen Identitäten hin und her springt und eigentlich nur eine Person ist, die all diese verschiedenen Agendas zu verfolgen versucht.“

Ryan Gosling über „Lars and the Real Girl“

Er war übrigens schlecht in der Schule und verhaltensauffällig, seit er 2 Jahre alt war. Und hat nie eine Schauspielschule besucht oder auch nur Unterricht genommen. Alles fliegt ihm einfach so zu, wenn er sich mit seiner jeweiligen Rolle beschäftigt. Ich würde ihn ja mit dem unvergleichlichen Daniel Day-Lewis vergleichen, aber der hat das mit der Muttermilch eingesogen und obendrein eine grundsolide Schauspielausbildung gehabt mit allem Drum und Dran und viel Theater gespielt von Hamlet und Romeo bis hin zu Guy Bennett.

Nein, dieser Mann ist seine eigene Kategorie. Ach ja, und er sieht aus wie ein Zwillingsbruder von Jürgen Vogel, der allerdings im Gegensatz zum Letztgenannten rechtzeitig und regelmäßig beim Kieferorthopäden war … 😉 Muß man mal nebeneinandersetzen – Bilder von beiden, als sie im gleichen Alter waren. Faszinierend. Ich würde die beiden gern mal in einem gemeinsamen Film sehen.

Hervorragend bissiger (langer) Text zum Thema EU

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„Die Geschichte ist eine wertvolle Quelle der Erkenntnis. Danach erkennt man in der Brüsseler EU das Zeitalter des Absolutismus in seiner perfidesten Form – einen Gottesstaat mit klerikalen Strukturen. Aus dem geistlichen Stand ist die politische Klasse geworden, mit heilsverkündenden Predigern in den Massenmedien, mit Zeremonienmeistern für die parteipolitischen Liturgien. Das Volk sind die Laien – der Klerus die “Experten”. Allein der “Glaube an Europa” sei das Himmelreich. Ganz so, als hätte es Naturgesetze und Hochkulturen auf diesem Kontinent nie gegeben. Als sei die Welt noch eine Scheibe; wie im finsteren Mittelalter.

Eine Glaubensdoktrin nach dem Drehbuch des Kameralismus vergangener Zeiten: Die direkte Intervention des Staates und die untergeordnete Bedeutung des freien Unternehmertums. Mit dem Bedürfnis der absolutistisch regierten Staaten nach wachsenden Steuereinnahmen zur Bezahlung der Armeen, des Beamtenapparats, der repräsentativen Bauten und des Mäzenatentums der Fürsten entwickelte sich über die Jahrhunderte eine vom Dirigismus geprägte wirtschaftspolitische Praxis.

Wie vor 300 Jahren der Kahlschlag nur durch staatliche Forstwirtschaft gestoppt werden konnte, so kann heute der Kahlschlag des Bürgerkapitals nur durch staatliche Geldwirtschaft gestoppt werden. Genauer: Durch nationalstaatliche Geldwirtschaft, denn das Brüsseler EU-Monster ist kein Staat. Sein Ziel, durch die Gründung der Vereinigten Staaten von Europa die Herrschaft der Finanzindustrie zu legitimieren, bedeutet den Kahlschlag des europäischen Kapitals: Das der Bürger und ihrer Kulturen.

War die alte EWG noch eine vernünftige Freihandelszone, so hat sich die EU zu einer Neuauflage des Kaiserreichs entwickelt, regiert von Geldpäpsten und Landesfürsten. Ein feudaler Überstaat am Tropf bevormundeter Steuerzahler – das schiere Gegenteil einer Demokratie. Von einem krankhaften Narzissmus befallen, der selbst vor dem eigenmächtig propagierten Endziel “Vereinigte Staaten von Europa” nicht zurückschreckt.

Was seit der Euro-Einführung als spanisches Wirtschaftswunder gefeiert wurde, war lediglich eine wundersame Geldvermehrung ohne Geld, bei der massenweise Haus und Grund den Besitzer wechselte – und am Ende der Bank gehörte. Alle anderen sind jetzt pleite. Die Bank natürlich auch. Aber die wird gerettet – von den Opfern. So Gottes Wille im Gottesstaat Brüssel. Ketzern droht die Heilige Inquisition.

Warum nur verwechseln Politiker ihre Anstellung als Dienstbote auf Zeit mit der Rolle des Hausherrn? Im richtigen Leben ein Grund zur fristlosen Entlassung.

In Europas nationalen Rechtsstaaten werden eindeutige Begriffe wie Hausherr (Bürger) und Dienstbote (Politiker) buchstäblich vertauscht. Der Wille des alleinigen Souveräns (des Bürgers) wird ignoriert; Volksabstimmungen werden verhindert.

Beamte sind Staatsdiener. Anmaßend genug, dass die EU sich Beamte leistet, ohne ein Staat zu sein. Paradox genug, dass ihre Beamten von Steuerzahlern fremder Staaten bezahlt werden. Noch dreister, dass der EU-Apparat darauf drängt, künftig Steuern in fremden Staaten unter eigener Flagge auch direkt eintreiben zu können.

Und wem nutzt das benachbarte Finanzparadies Luxemburg im Format einer Stadtgemeinde, dessen Lokalpolitiker sich kraft eines EU-Amtes erdreisten, ungefragt über 500 Millionen fremde Europäer in 27 fremden Staaten zu herrschen? Nach dem selben politischen Dreisatz werden künftig Herrschaften aus Sizilien oder Zypern neue Gesetzesvorlagen für den Deutschen Bundestag schreiben. Im schlimmsten Fall wird eine ausländische Troika den Bürgern in Deutschland bald die Kürzungen der Löhne, Renten, Sozialleistungen und Infrastrukturkosten vorschreiben und deutsches Steuergeld nach Belieben in wildfremde Kassen kanalisieren. Genau das geschieht heute bereits in Südeuropa. Ein unappetitlicher Vorgeschmack auf die Vereinigten Staaten von Europa.

Bis heute hat noch kein Bürger eines souveränen Staates den Namen eines “EU-Politikers” auf einem Wahlzettel gelesen. Was Brüsseler Funktionäre aber nicht davon abhält, “EU-Richtlinien” an die gewählten Abgeordneten fremder Staaten zu erlassen und für den Fall, dass diese “Richtlinien” nicht unverzüglich in nationale Gesetze verwandelt werden, fremde Staaten mit Strafen zu belegen. Frei übersetzt: Papst und Kaiser in Personalunion. Das gab es nicht einmal im tiefsten Mittelalter.

Noch nie in der Geschichte wurde ein Reich propagiert, das den Bürgern genutzt hätte. Es hat etwas von weltfremdem “Grössenwahn” (Enzensberger), wenn man romanische Völker germanisieren und germanische Völker romanisieren will. Und slawische, turkmenische und kaukasische Völker gleich mit. Daran haben sich schon die römischen Kaiser in Germanien und die germanischen Kaiser im Heiligen Römischen Reich deutscher Nation die Zähne ausgebissen.

Kein aufgeklärter Bürger braucht Plünderkapitalismus und Knüppelkommunismus aus einer Hand – die Schizophrenie im Endstadium. Schlimm genug, dass Harvard-Apparatschiks heutzutage die Heilige Dreifaltigkeit der Politik-, Finanz- und Konzern-Kleptokratie dominieren …

“Armut für Alle” gehört auf die Wahlplakate aller Parteien. Ohne Ausnahme. Das wäre endlich einmal eine zutiefst ehrliche und klare Ansage!

Nachdem sich das Medienkartell die geistige Armut auf die Fahne geschrieben hat und das Brüsseler Kartell die demokratische Armut auf den blauen EU-Lappen, ist Armut für Alle die logische Konsequenz.

Würde man die Krisenstaaten zum Nutzen der Bürger sanieren, dann wären nationale Währungsreformen wie 1948 der einzig solide Grundstein. Zugleich der Grabstein für die Beerdigung des unsäglichen Euro.“

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