Wo soll ich mich hinwenden …

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,,, in dieser schlechten Zeit? Konfrontation mit einem totalitären Machtapparat ist wie Widerstand der Löwenzahnblüte gegen den Rasenmäher. Im Ausweichen liegt das Überleben. Die Milgram-Experimente haben zwar gezeigt, dass viele folgen, wenn einer die alternative Handlungsmöglichkeit gegen den Wunsch der Autorität vorführt. Aber – im Experiment stand für die Teilnehmer nicht ihre gesamte Existenz auf dem Spiel.

Es ist mit meiner Weltanschauung und meinem Gewissen nicht vereinbar, die aktuellen „Regeln“ einer Regierung zu befolgen, die nachweislich nicht das Wohl der Menschen verfolgt, sondern zu ihrem persönlichen Vorteil die wirtschaftlichen Interessen einer menschenfeindlichen Mafia bedient. Wenn ich erhalten will, was ich und meine Mitstreiter mit harter Arbeit für mich und andere Menschen aufgebaut habe, muss ich es aus der Schusslinie halten, bis die Gefahr vorüber ist. Das Risiko der totalen Zerstörung bei offener Widersetzlichkeit ist zu hoch.

Der Schwarze Peter namens Haftung

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Nach fast genau sieben Jahren Pause bei der Suche nach dem Warum für die bestehenden Verhältnisse gibt es neue Erkenntnisse meinerseits.

Damals habe ich zu definieren versucht, was die Bundesrepublik Deutschland ist und warum wir ihrem Machtapparat so hilflos ausgeliefert sind, egal wohin wir uns wenden. Ich war schon auf dem richtigen Weg, wie die meisten damals, aber dennoch war er ab einem bestimmten Punkt ein Holzweg. Am Ende habe ich mich auf das Minimalprogramm der Umsetzung meiner Einsichten konzentriert. Eine Weile hab ich noch an anderer Stelle publiziert, aber ich war voller Frust und Feindseligkeit. Eine weitere wichtige Erfahrung, was das Bloggen und seine Auswirkungen in verschiedenen Umfeldern anbelangt. In den vergangenen drei Jahren habe ich nur noch sporadisch publiziert, weil ich keinen Anlass mehr sah, der wichtig genug war – außer gelegentlichen Privatkram.

Es gibt gar keine Staaten, so wie man es uns immer vorspielt. Es sind alles reine kommerzielle Unternehmen mit Lizenz für das Geschäftsmodell Staat. Staatsgebiete sind quasi per Lizenzvertrag gepachtete Wirtschaftsgebiete. Und wie überall in der Wirtschaft geht es auch im Staatsapparat um die vorrangige Frage der Versicherung bzw. Haftung: Wer muss zahlen? Wenn man innerhalb seines Arbeitsvertrages agiert, zahlt der Chef (bzw. dessen Versicherung) für die Fehler, die man macht, denn es ist sein Risiko, seine Versicherung. Wenn es ihm zu teuer wird, wird man gefeuert. Verursacht man bei der Arbeit einen Schaden und überschreitet dabei die vom Chef übertragenen Kompetenzen aus dem Arbeitsvertrag, zahlt man den Schaden selbst, bzw. vielleicht eine Versicherung, die man schon vorher für den Fall engagiert hat. So ist es auch überall in der Verwaltung der Bundesrepublik.

Immer muss geklärt sein, wer im Falle, dass ein Schaden entsteht und eine Entschädigung zu erbringen ist, diese Entschädigung zu bezahlen hat. Will man nicht aus seinem privaten Vermögen zahlen, muss man entweder einen gültigen Versicherungsvertrag mit ausreichender Versicherungssumme (Deckungssumme) haben, der diesen Fall auch abdeckt, oder eine schriftliche und unterschriebene Anweisung vom Chef, dass man so handeln soll wie man gehandelt hat. Es gibt also im Wesentlichen immer drei Parteien, die den Schwarzen Peter der Haftung im Schadensfall bekommen können: der Handelnde, sein Vorgesetzter oder seine Versicherung. Die Bediensteten in der Verwaltung halten sich deshalb mit gutem Grund sklavisch an ihre Anweisungen. Wenn sie richtig klug sind, bestehen sie darauf, alle Anweisungen schriftlich und ordnungsgemäß unterschrieben zu bekommen. Denn ansonsten ist der Schwarze Peter bei ihnen, weil ihr Vorgehen nicht versichert war.

Ob das den Mitarbeitern der Gesundheitsämter aktuell bewusst ist? Oder den Lehrern und Direktoren an den Schulen? Den die Tests und Impfungen ausführenden Angestellten und Ärzten? Den drangsalierten und drangsalierenden Arbeitgebern? Mit großer Wahrscheinlichkeit bleiben sie alle auf ihrer persönlichen Haftbarkeit sitzen. Denn wer von ihnen hat schon eine ausdrückliche, unterschriebene Anweisung bekommen, wie er bei seiner Tätigkeit auf die angebliche Pandemie und ihre politischen Folgen reagieren soll?

Lektionen aus dem echten Leben 11

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Seit dem letzten großen inneren Konflikt sind fast 3 Jahre vergangen. Die damals neue Beziehung hat sich bewährt, bescherte jetzt aber das nächste große Drama – die Entscheidung zwischen Lebensgefährten und erwachsenem Sohn. Die bitterste Entscheidung meines Lebens bisher, eine extrem schmerzhafte Zwangsabnabelung, von der niemand weiß, was sie für Folgen haben wird. Jedenfalls wird die Entscheidung gegen den Sohn in der kleinen Stadt erhebliche Wellen machen. Wie die direkt Betroffenen bis hin zu den Enkeln damit umgehen, werden wir sehen. Meine eigenen Emotionen sind noch unter der Schockdecke versteckt. Ich habe meine Entscheidung danach getroffen, was sich richtiger anfühlt. Der unausweichliche emotionale Zusammenbruch kommt erst noch, momentan funktioniere ich hauptsächlich. Wir haben alles in unser kleines, zunehmend erfolgreiches Geschäft gesteckt. Seit gestern stehen wir allein da. Ein neues Team muss sich erst finden.

Jemand, dem man intime und heikle Interna anvertraut hat, kann einen schrecklich verletzen. Aber Angst ist eine schlechte Grundlage für richtige Entscheidungen. Erwachsene Menschen sind für ihre Entscheidungen und deren Konsequenzen voll verantwortlich. Einer wie der andere. I am ready for the impact. Brace, brace!

Lektionen aus dem echten Leben 10

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Nach Wolke 7 kommt jetzt die Bewährungsprobe Alltag, und wie aus Lebenserfahrung zu erwarten war, schlagen nun auch die Schwächen der Liebenden mehr ins Kontor als bisher. Gewohnte Methoden der Stressbewältigung erweisen sich als nicht mehr praktikabel, weil wieder ein Gegenüber da ist, das man nicht ungerecht behandeln und verletzen möchte. Aber solange letzteres das Ziel ist, wird die Herausforderung gemeistert werden können.

Lektionen aus dem echten Leben 9

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Es wächst das Gefühl, sich befreien zu müssen von (fast) allem, was ich mir in den vergangenen 3-4 Jahren an Konstrukten zurechtgezimmert habe, bzw. von noch älteren Strukturen, die mich alle inzwischen viel zu viel belasten und einschränken und nicht das gebracht haben, was sie bringen sollten. Viel Verpflichtung und wenig sichtbarer Nutzen. Dann aber werde ich eine andere wirtschaftliche Lebensgrundlage brauchen – und ein effektives Schutzschild gegen den Machtapparat bleibt zwingend notwendig.

Eine bittere Lektion liegt darin, wie wenig man sich auf andere Menschen verlassen kann und wie schwer Ehrlichkeit es hat in einem Meer der Engstirnigkeit und Verlogenheit. Ich weiß, das war zu allen Zeiten so, und nicht wenige von uns sind daran zugrunde gegangen. Der Preis für die Unterstützung der Gemeinschaft ist Anpassung an ihre Lügen. Wer ihn nicht zahlen will, wird auf die Gemeinschaft verzichten und auf sich gestellt sehr, sehr stark sein müssen, denn wer nicht mitlügt, wird als Feind behandelt.

Vielleicht ist ein Mittelweg möglich. Das bleibt herauszufinden.

Lektionen aus dem echten Leben 6

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Wenn einem etwas Wichtiges im Leben fehlt, dann sucht man sich Ersatz der verschiedensten Art. Fast immer fehlt es an Liebe. Liebe ändert alles, sowohl wenn sie fehlt als auch wenn sie auftaucht. Fehlt sie, bekommen die skurrilsten Dinge überdimensionale Bedeutung. Ein großes emotionales Schwarzes Loch, das mit allem, was nur irgendwie greifbar ist, zu füllen versucht wird. Tritt die Liebe dann plötzlich auf, schrumpfen viele Dinge, die vorher die Welt zu bedeuten schienen, auf Staubkorngröße. Liebe macht alles einfach, weil sie der Welt ein Zentrum gibt, das nicht mehr das Ich oder das Du ist, sondern das Wir, ein zweipoliger Motor, der unerschöpflich Kraft gebiert.

Manchmal tritt einem das eigene Ich in Gestalt eines anderes Menschen entgegen. Die Liebe dieses Anderen reflektiert dann die Liebe, die man für sich selbst empfindet und mit Hilfe derer nur man bisher seelisch überlebt hat. Das ist wohl das tiefstmögliche gegenseitige Erkennen. Der Verlust dieses Anderen fühlt sich dann an wie der Verlust der eigenen Identität. Der Verlust des Vertrauens in den Anderen ginge mit dem Verlust des eigenen Selbstvertrauens einher. Es  bedeutet lebensgefährliches Risiko, eine so tiefe Liebe zuzulassen. Aber Liebe, Schmerz und Gefahr lassen einen überhaupt erst merken, dass man lebt. Wer das nicht wenigstens einmal im Leben erfährt, hat nicht tatsächlich gelebt.

Prioritäten

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Ich mag mein Leben, so wie es jetzt ist. Kein einziges Element daraus möchte ich missen. Meine einzige Beschwerde ist, dass es mir nicht schnell genug geht mit dem, was ich tue. Ja, es ist viel. Von außen könnte man denken, zu viel. Ich springe zwischen den verschiedenen Baustellen hin und her, habe endlos lange To-do-Listen, muss dauernd Prioritäten setzen. Nicht immer gefällt anderen Leuten, die mit mir zu tun haben, wie ich diese Prioritäten setze. Manch einer wünscht sich, ich würde seine Bedürfnisse mehr berücksichtigen. Geht nicht.

Hier meine Prioritäten:

  1. Ich. Ich muss funktionieren, darf mich deshalb nicht zu sehr unter Stress setzen, um die Erwartungen anderer zu erfüllen. Einen gewissen Stress brauche ich zwar, um motiviert zu bleiben. Beim Rest wird aber gnadenlos gestrichen und verschoben.
  2. Meine Tochter, mein Mann, mein Sohn, meine Enkel. Für sie bin ich sofort da, wenn sie mich persönlich brauchen. Außerdem auch für die ältere Generation meiner Familie, wenn es akut wird.
  3. Meine Tiere. Ich möchte keines missen.
  4. Das kleine Unternehmen, der unsere solide Lebensgrundlage hier im Ort werden soll und sich gut entwickelt.
  5. Dann erst meine Freunde. Sorry. Sie sind alle erwachsen und haben sich ihr Leben eingerichtet wie ich mir meines. Ich bin nicht dafür zuständig, dass ihr Leben mit meinem kompatibel ist. Ich bin für sie da, soweit ich Kapazitäten frei habe. Aber ich werde meine Lebensweise nicht nach ihren Bedürfnissen ausrichten, und emotional erpressen lasse ich mich auch nicht mehr.

Und nun zurück in den Trubel.

Lektionen aus dem echten Leben 5

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Es ist bedrückend, wie normal es anscheinend ist, einander zu belügen. Erneut erlebe ich die Enttäuschung, dass sich etwas, was ich jemandem geglaubt habe, als vorsätzliche Lüge herausstellt. Es macht mich todtraurig, dass wieder jemand, den ich geschätzt habe, sich als unehrlich erweist. Andererseits ist es erstaunlich, wie ich fast fünfzig Jahre alt werden konnte, ohne das Urvertrauen in die generelle Aufrichtigkeit der Menschen zu verlieren. Oder das erstaunlich weit verbreitete, enorme Schauspieltalent um mich her zu erkennen.

Erst verlor ich den Glauben an den Staat, dann verlor ich den Glauben an die Menschen. Was bleibt? Der Rest.