Archiv der Kategorie: Wirtschaftliche Grundlagen

Der Schwarze Peter namens Haftung

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Nach fast genau sieben Jahren Pause bei der Suche nach dem Warum für die bestehenden Verhältnisse gibt es neue Erkenntnisse meinerseits.

Damals habe ich zu definieren versucht, was die Bundesrepublik Deutschland ist und warum wir ihrem Machtapparat so hilflos ausgeliefert sind, egal wohin wir uns wenden. Ich war schon auf dem richtigen Weg, wie die meisten damals, aber dennoch war er ab einem bestimmten Punkt ein Holzweg. Am Ende habe ich mich auf das Minimalprogramm der Umsetzung meiner Einsichten konzentriert. Eine Weile hab ich noch an anderer Stelle publiziert, aber ich war voller Frust und Feindseligkeit. Eine weitere wichtige Erfahrung, was das Bloggen und seine Auswirkungen in verschiedenen Umfeldern anbelangt. In den vergangenen drei Jahren habe ich nur noch sporadisch publiziert, weil ich keinen Anlass mehr sah, der wichtig genug war – außer gelegentlichen Privatkram.

Es gibt gar keine Staaten, so wie man es uns immer vorspielt. Es sind alles reine kommerzielle Unternehmen mit Lizenz für das Geschäftsmodell Staat. Staatsgebiete sind quasi per Lizenzvertrag gepachtete Wirtschaftsgebiete. Und wie überall in der Wirtschaft geht es auch im Staatsapparat um die vorrangige Frage der Versicherung bzw. Haftung: Wer muss zahlen? Wenn man innerhalb seines Arbeitsvertrages agiert, zahlt der Chef (bzw. dessen Versicherung) für die Fehler, die man macht, denn es ist sein Risiko, seine Versicherung. Wenn es ihm zu teuer wird, wird man gefeuert. Verursacht man bei der Arbeit einen Schaden und überschreitet dabei die vom Chef übertragenen Kompetenzen aus dem Arbeitsvertrag, zahlt man den Schaden selbst, bzw. vielleicht eine Versicherung, die man schon vorher für den Fall engagiert hat. So ist es auch überall in der Verwaltung der Bundesrepublik.

Immer muss geklärt sein, wer im Falle, dass ein Schaden entsteht und eine Entschädigung zu erbringen ist, diese Entschädigung zu bezahlen hat. Will man nicht aus seinem privaten Vermögen zahlen, muss man entweder einen gültigen Versicherungsvertrag mit ausreichender Versicherungssumme (Deckungssumme) haben, der diesen Fall auch abdeckt, oder eine schriftliche und unterschriebene Anweisung vom Chef, dass man so handeln soll wie man gehandelt hat. Es gibt also im Wesentlichen immer drei Parteien, die den Schwarzen Peter der Haftung im Schadensfall bekommen können: der Handelnde, sein Vorgesetzter oder seine Versicherung. Die Bediensteten in der Verwaltung halten sich deshalb mit gutem Grund sklavisch an ihre Anweisungen. Wenn sie richtig klug sind, bestehen sie darauf, alle Anweisungen schriftlich und ordnungsgemäß unterschrieben zu bekommen. Denn ansonsten ist der Schwarze Peter bei ihnen, weil ihr Vorgehen nicht versichert war.

Ob das den Mitarbeitern der Gesundheitsämter aktuell bewusst ist? Oder den Lehrern und Direktoren an den Schulen? Den die Tests und Impfungen ausführenden Angestellten und Ärzten? Den drangsalierten und drangsalierenden Arbeitgebern? Mit großer Wahrscheinlichkeit bleiben sie alle auf ihrer persönlichen Haftbarkeit sitzen. Denn wer von ihnen hat schon eine ausdrückliche, unterschriebene Anweisung bekommen, wie er bei seiner Tätigkeit auf die angebliche Pandemie und ihre politischen Folgen reagieren soll?

Und diesmal ist es eine globale Zivilisation

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„Once the majority of the world’s drylands were covered with forests. But now they are degraded. … We need to consider why it is that the ruins of once great civilisations are found in drylands and realise that unless we learn the lessons of history we are destined to repeat them.“

Übersetzung:
Die meisten der heutigen Trockengebiete der Erde waren früher Wald, der jetzt zerstört ist. … Wir müssen uns fragen, warum die Ruinen einst großer Zivilisationen in Trockengebieten zu finden sind, und verstehen, was die Geschichte uns mitzuteilen hat, oder es ist unser Schicksal, die Lektion noch einmal zu wiederholen.

What if we change #13

Über Demokratien aller Couleur

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»Heute ist Demokratie Fassade der Plutokratie: Weil die Völker nackte Plutokratie [nackten Kapitalismus] nicht dulden wür­den, wird ihnen die nominelle Macht über­lassen, während die faktische Macht in den Händen der Plutokraten ruht. In republika­nischen wie in monarchischen Demokratien sind die Staatsmänner Marionetten, die Kapitalisten Drahtzieher: sie diktieren die Richtlinien der Politik, sie beherrschen durch Ankauf der öffentlichen Meinung die Wähler, durch geschäftliche und gesell­schaftliche Beziehungen die Minister.«

Richard N. Coudenhove-Kalergi, Adel, 1922, Seite 31

Demokratische Sklaven der Dienstleistungsgesellschaft

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Guter Lesetipp, den ich hiermit weiterreiche:

„Doch auch um den Preis der Selbstaufgabe sieht die schöne neue Welt der totalitären Marktwirtschaft für die meisten nur noch einen Platz als Schattenmenschen in der Schattenwirtschaft vor. Sie haben sich als Billigstarbeiter und demokratische Sklaven der “Dienstleistungsgesellschaft” den besserverdienenden Globalisierungsgewinnlern demütig anzudienen. Die neuen “arbeitenden Armen” dürfen den restlichen Business-Men der sterbenden Arbeitsgesellschaft die Schuhe putzen, ihnen verseuchte Hamburger verkaufen oder ihre Einkaufszentren bewachen. Wer sein Gehirn an der Garderobe abgegeben hat, kann dabei sogar vom Aufstieg zum Service-Millionär träumen.
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Kairos statt Kronos

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Danke an r.u. sirius für den wertvollen Hinweis auf dieses Blog:

Ich hoffe, jeder hat nun erkannt dass die Nummer in der wir alle unterwegs sind, erst zu Ende sein würde, wenn alles in sich zusammenfällt und man von vorne beginnt – zumindest nach den jahrtausende alten mehrheitlichen Denkmustern, um dann wieder den selben Unfug von vorne beginnen zu können. Lies den Rest dieses Beitrags

Manchmal ist die Wahrheit nahezu unerträglich

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Alle reden vom Freihandelsabkommen mit den USA, das momentan hinter verschlossenen Türen und ohne jegliche parlamentarische Kontrolle seitens der EU ausgehandelt wird. Der WDR berichtet darüber und poträtiert in diesem Zusammenhang eine treibende Kraft hinter der perfiden Schweinerei: einen ältlichen, besorgt dreinblickenden Mann namens Stuart E. Eizenstat, vorgestellt als ehemaliger US-Botschafter für die EU-Ebene und als „einer der einflußreichsten Ideengeber hinter dem Freihandelsabkommen“ bezeichnet. Die Physiognomie ist typisch und ich bin entsetzt, als ich recherchiere und bestätigt bekomme, was ich widerlegt zu finden hoffte. Lies den Rest dieses Beitrags

Von Fürsten und Geldverleihern und der Waage der Macht

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Nachdem also ganz grundsätzlich klar ist, was Geld ist und wie Geld als notwendiges Element der Machtsicherung eines Machthabers zustandekommt, wenden wir die ganze Einsicht mal auf heutige Verhältnisse an.

In früheren Staatsformen war für alle ersichtlich, wer der Machthaber war (Priester/Adel/Kriegsherren), wer die Macht durchsetzte (Beamte, Büttel und Henker), und wer alles finanzieren mußte (das Volk). Chef war, wer die Abgaben festlegte und bekam.

Das hat sich geändert, seit sich jemand dazugeschaltet hat: die Geldverleiher. Lies den Rest dieses Beitrags

Gewalt gebiert Geld

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„Geld ist kein Gegenstand, Geld kann jedoch jedem beliebigen Gegenstand zugeordnet werden (Note, Schein, Münze, Bit), getragen werden.

Und wie kann [Geld] „als solches“ einen Wert haben, wenn doch der Wert mindestens von 2 Personen abhängig ist, die ein Verhältnis schaffen, die untereinander abwägen. Dieses Verhältnis (1:1, 2:1, 10:1) ist die Wertrelation.

[Die Leute] tauschten nicht, sie verschuldeten und entschuldeten sich. … Nichts lief Zug um Zug, denn alles musste vorher hergestellt, geerntet, erlegt werden.

Geld ist kraft Gewalt entstanden, denn jede Schuld, die durch Geld erfüllt wird, entstand nur deshalb, weil die Gewaltherrschaft den Motor der Abgabenwirtschaft zündete. Vorher hat niemand Überschüsse (für Fremde verfügbar) produziert, die bewertet werden mussten. Niemand hatte die Kraft dazu. … Lies den Rest dieses Beitrags